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Gemeindehaus

Seit Weihnachten 2023 ist das neue Gemeindehaus in Betrieb. Die Gemeinde ist begeistert, weil das Gebäude nun direkt neben der Kirche steht. Im Erdgeschoss gibt es einen großen Saal mit einer kleinen offenen Küche und einer Kaffeebar. Im hinteren Bereich des Erd- und Untergeschosses sind barrierefreie Toiletten und Lagerräume. Ein Aufzug verbindet alle 3 Etagen, wobei die "Aktion Mensch" bei der Finanzierung half. Musiker und Chorsänger bereiten sich nun vor Konzerten in der Kirche im Gemeindehaus vor. Die Kantorei und der Posaunenchor proben jetzt gerne auch wieder im neuen Saal. Der Konzertflügel, lange woanders gelagert, steht endlich wieder bereit.  Die Heizung funktioniert mit einer energiesparenden Wärmepumpe, die nach Süden ausgerichtete Dachfläche ist mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet, dies spart Betriebskosten. Über Treppe oder Aufzug erreichen Besucher das Untergeschoss. Dort ist das Pfarramt und die Verwaltungsstelle für evangelische Kindergärten im Westerwald. Von der Galerie im Dachgeschoss aus sieht man von oben in den Saal. Außerdem gibt es im OG einen Raum für Gruppen und Tagungen.

Wenn Sie sich für das neue Gemeindehaus engagieren wollen, geben wir hier das dafür eingerichtete Spendenkonto bekannt: 

Spendenkonto
Evangelische Regionalverwaltung Nassau
BIC: GENODEF1EK1
IBAN: DE04 5206 0410 0004 1001 23
Stichwort: Gemeindehaus Höhr-Grenzhausen

Bautagebuch

ML
Januar 2023 das Untergeschoss kurz vor der Fertigstellung
ML
März 2023 Richtfest
BF
Dezember 2022 - Die Verschalung für die Bodenplatte wird aufgebaut.
KW
Schlüsselübergabe

November 2023 --- Am Mittwoch, dem 26. Oktober, hat die symbolische Übergabe des Schlüssels für das neue Gemeindehaus stattgefunden. Viele Bauarbeiten sind inzwischen fertig. Doch richtig in Betrieb nehmen werden wir es am 1. Advent, dem 3. Dezember, mit einer kleinen Feier im Anschluss an einem musikalischen Gottesdienst.

Juni 2023 --- Das Gemeindehaus ist verputzt, die Holzverschalung ist angebracht, Türen und Fenster sind eingebaut. Im Inneren ist auch einiges passiert: Die Trockenbauwände sind gestellt, der Estrich wurde gegossen, Kabel und Rohre wurden verlegt. Die Photovoltaik-Anlage auf der Südseite des Daches ist fertig montiert.

März 2023 --- Es wächst! Und plötzlich ist, da wo vorher fast nichts war, ein schon fast fertiges Gebäude. Der Aufbau der Fertigteile ist fertig. Das Richtfest war am 6. März, die Holzbaufirma hat einen Richtspruch ausgebracht, die Architekten haben etwas zur Konzeption des Gebäudes gesagt. Die Fenster sind gesetzt, der Innenausbau kann beginnen. Die Lattung für die Dacheindeckung ist fertig, allerdings ist das Wetter schlecht und es ist fraglich ob die Dachdecker anfangen können. 

Februar 2023 --- Nach der Weihnachtspause und dem Schnee ging es wieder weiter: Die untere Etage inklusive der Decke über dieser Etage wurde betoniert. Nun kann man schon einen Eindruck erhalten, wie die spätere Aussicht aus den Gemeindebüros sein wird. Planmäßig wird noch im Februar die Baustelle für den Holzbau eingerichtet. Die Holzkonstruktion wird voraussichtlich Anfang März aufgebaut.

Januar 2023 --- Das Untergeschoss ist kurz vor der Fertigstellung. Nach der Winterpause, aber noch im Januar 23 wird bei frostfreier Witterung die erste Decke gegossen.  ML

Dezember 2022 --- Der Rohbau hat begonnen. Es wurden Betonwinkelsteine gesetzt um den Hang zu stabilisieren. Vor einigen Tagen ist der erste Beton geflossen. Die Fundamente und die Bodenplatte wurden betoniert. Mit den Mauerarbeiten der Wände wurde auch schon begonnen.

November 2022 --- Das Gebäude Kirchstraße 3F ist weg. Die Aussicht ins Tal ist beeindruckend, die werden wir später vom Gemeindesaal aus genießen können. Die Abbrucharbeiten des "alten" Gebäudes sind abgeschlossen. In Kürze beginnt die Rohbaufirma mit dem Erdaushub, den Fundamenten und der Bodenplatte des neuen Gemeindehauses.

Oktober 2022 --- Der Bagger ist da! Das Warten hat ein Ende, der Bau unseres neuen Gemeindehauses hat begonnen. Mit dem gerade stattfindenden Abbruch wird Platz geschaffen für das neue Gebäude. Die Erd- und Fundamentarbeiten werden bald starten. 

Überlegungen zur Aufgabe des alten Gemeindehauses

Unter hohem Einsatz des damaligen Kirchenvorstands und der Gemeindeglieder, sowie großer finanzieller Unterstützung nicht zuletzt auch durch großzügige Spender, wurde 1983 unser bisheriges Gemeindehaus errichtet. In der Folge war es ein Mittelpunkt der Gemeinde und Heimat für viele Gruppen und Veranstaltungen. Über die Jahrzehnte hat sich die Gemeinde verändert, die Nutzung des Gemeindehauses war stetig rückläufig. 

Im Jahr 2015 begannen die Überlegungen zur Sanierung des Gemeindehauses, das nach 33 Jahren einigen Bedarf aufwies. Nach einer längeren Planungsphase mit vielen Diskussionen und Kostenermittlungen kamen wir Ende 2017 zu dem Ergebnis, dass wir bei Sanierungskosten, die einem Neubau sehr nahekommen, noch längst nicht alle notwendigen und gewünschten Maßnahmen umgesetzt hätten. 

Zudem erhielten wir von der Bauleitung unserer Landeskirche den Hinweis, dass die vorhandenen Versammlungsflächen im Hinblick auf sinkende Gemeindegliederzahlen zu groß seien. Da sich dies auf die uns zustehenden Baukostenzuweisungen auswirkt, wäre ein größerer Kostenanteil durch unsere Gemeinde zu tragen gewesen. Auch wenn wir nicht zu den ganz armen Gemeinden gehören, wären wir an die Grenzen unserer Möglichkeiten gekommen. Zudem wurde uns nahegelegt, über einen Neubau direkt neben der Kirche nachzudenken um hier den Mittelpunkt der Gemeinde zu stärken. Dafür sprachen mehrere Aspekte, wie die Veranstaltung der beliebten Kirchencafés oder auch das profane aber dennoch wichtige Thema, des Fehlens einer Toilette an der Kirche. Schließlich wurde eine Machbarkeitsstudie bei einem Architekturbüro in Auftrag gegeben. 

Als Kirchengemeinde sehen wir uns in der Pflicht mit unserer Mitwelt ebenso verantwortungsbewusst umzugehen, wie mit unseren finanziellen Mitteln. Dazu gehört auch, eine Vorbildfunktion wahrzunehmen, im Umgang mit den natürlichen Ressourcen, mit dem Energieverbrauch und Klimaschutz. Dazu verpflichtet uns auch unsere Landeskirche, die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) mit den Richtlinien für die Berücksichtigung ökologischer und energiesparender Gesichtspunkte bei Baumaßnahmen, vom 3. Februar 2009. Untermauert wurde dies Im Herbst 2018 von der Konferenz der Bauamtsleitenden in der EKD (Evangelische Kirche in Deutschland) mit einem Positionspapier zur Nachhaltigkeit an kirchlichen Gebäuden

Erste Entwürfe zeigten interessante Ideen und Lösungen. Sie wurden im Kirchenvorstand intensiv und teilweise sehr kontrovers diskutiert. Wir standen kurz davor, mit den konkreten Bauplanungen zu beginnen, als uns das Haus mit dem Nachbargrundstück der Kirche angeboten wurde. Die Eigentümer wollten sich für die langjährige gute Nachbarschaft zur Kirche erkenntlich zeigen und uns das Grundstück mit altem Hausbestand zu einem fairen Kaufpreis überlassen. Mit dem Verkäufer wurden wir bald einig, Klärungen mit den Baubehörden von Stadt und Landkreis, sowie mit der kirchlichen Liegenschaftsverwaltung folgten. Der Kaufprozess mit den vielen beteiligten Institutionen zog sich dann unerwartet lange hin, was sowohl für den Verkäufer wie auch für uns im blockierten Bauplanungsprozess viel Geduld erforderte. 

Da die Stadt schon vorher Interesse an unserem bisherigen Gemeindehaus angemeldet hatte, um den dringenden Bedarf an Kindergartenplätzen kurzfristig decken zu können, wurde der Verkauf vorangetrieben und musste dann zum Ende 2018 vollzogen werden. So konnte das für uns zu große Gemeindehaus einer sinnvollen weiteren Nutzung übergeben werden, ohne zum Spekulationsobjekt zu werden. Zudem bekamen wir einen finanziellen Grundstock für den geplanten Neubau.

Neben einem schönen Gemeindesaal und einer Cafeteria (großer Besprechungsraum mit Küchenzeile) auf der Ebene der Kirche, wird es im Untergeschoss Büroräume und den Sanitärbereich geben. Ausreichende Lagerflächen sind vorgesehen, um die diversen Materialien unterzubringen.

Wenn es dann an die Details und die Innenausstattung geht, die nicht von der EKHN bezuschusst werden, also vollständig aus Eigenmitteln der Gemeinde zu bestreiten sind, werden wir auf Spenden angewiesen sein, um eine angemessene Qualität zu bekommen.

Hartmut Baden

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