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Der Posaunenchor ---- Vier Jahrzehnte Musik zu Ehren Gottes

Das Ensemble präsentiert neben Liedern aus unserem Gesangbuch auch alte Werke von Johann Sebastian Bach, Choralvorspiele auch Klänge aus Lateinamerika und moderne Worship-Musik. 

Der Chorleiter Frank Schneider lädt interessierte Bläser gerne zu einer Probestunde ein.
Bitte melden sie sich dazu per Mail an;  frank71schneider@t-online.de

Der Posaunenchor ist auch nach 40 Jahren motiviert, Gott mit der Musik die Ehre zu geben und eine richtig gute Zeit zu haben. Wir verstehen uns als fester Bestandteil der evangelischen Kirchengemeinde, hier sehen wir auch unser Hauptaufgabengebiet. Sie hören uns bei der Gottesdienstbegleitung, bei Konzerten, besonders an Feiertagen wie bei anderen festlichen Anlässen.

Von der Gründungsidee bis Heute ------ Interview mit Karl Tippel und Frank Schneider

Idee am Martinsfeuer

Dabei wäre die Zeitrechnung des Posaunenchores fast ziemlich durcheinander geraten: „Damals, 1982 am Martinsfeuer, hatten Bläserinnen und Bläser die Idee, gemeinsam Musik zu machen. Der ursprüngliche Plan war, sich dem Bendorfer Posaunenchor anzuschließen“, erinnert sich der langjährige Leiter Karl Tippel. „Als unser damaliger Pfarrer Manfred Spehr das hörte, warb er aber dafür, einen eigenen Posaunenchor zu gründen. Bläserinnen und Bläser gab’s in der Region schließlich genug. Und so entstand ein Jahr später schließlich der Posaunenchor der Evangelischen Kirchengemeinde Höhr-Grenzhausen“

Aus der Not ans Pult

Die Startbesetzung ist indes überschaubar: Sechs Männer und Frauen sind 1983 dabei, drei aus Höhr-Grenzhausen, drei aus den umliegenden Orten. Der Leiter ist damals Ernst Sayn, zwei Jahre später folgt ihm Karl Tippel. „Eigentlich wollte ich anfangs gar nicht. Ich war ja nur ein einfacher Bläser“, erzählt Tippel. „Aber es war niemand da, der es sonst gemacht hätte. Und so ging’s für mich los.“ Tippel nimmt seine neue Leitungsaufgabe ernst. Er absolviert eine Ausbildung beim Posaunenwerk der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Und aus dem Dirigenten wider Willen wird ein zuverlässiger Ensembleleiter, der dem Posaunenchor 27 Jahre lang vorsteht und mit viel Herzblut dabei ist.

Viele Gänsehautmomente

Währenddessen erleben er und seine MitstreiterInnen (zu denen seit 1991 auch seine Frau Monika gehört) viele Gänsehautmomente: „Besonders bewegend war der Gottesdienst zur Einführung des neuen Gesangbuchs in den 1990er-Jahren. Es gab da diesen Augenblick nach unserer musikalischen Eröffnung. Nachdem der letzte Ton verklungen war, blieb es eine Weile mucksmäuschenstill.“ Karl Tippel lächelt, während er von diesen magischen Momenten erzählt; von den Sekunden, in denen Musik einen kleinen Blick in die Ewigkeit freigibt. Natürlich gibt es auch das große Spektakel in der Posaunenchor-Historie. Die Kirchentage, zum Beispiel, an denen die Gruppe regelmäßig teilnimmt. Oder das Konzert zum 20-jährigen Bestehen. „Heieiei, da war schwer was los“, erinnert sich Tippel. „Zwei Tage lang haben wir gemeinsam mit anderen Chören gefeiert.“

Hochphase in den frühen 2000ern

Die frühen 2000er-Jahre sind für das Ensemble eine Hochphase: Ein Dutzend Männer und Frauen spielen mit – so viele wie noch nie. Das Repertoire bleibt freilich bodenständig: Renaissance, Klassik, Barock, kaum Modernes. Doch welche Stücke die Bläser spielen, ist gar nicht so wichtig, glaubt Karl Tippel: „Ich musiziere zu Gottes Ehre. Dass Musik einen Menschen so berühren kann, habe ich das erste Mal in einem Posaunenchor erlebt.“ Bis 2012 bleiben er und seine Frau Monika in dem Ensemble. Dann ist es genug, und Frank Schneider übernimmt den Taktstock.

Ein Neuanfang

Der Anfang ist schwierig: „In dieser Zeit haben viele aufgehört, und plötzlich waren wir nur noch eine Handvoll Musiker“, erinnert sich der „Neue“. Aber Schneider kennt Bläserinnen und Bläser. Und die kennen wiederum andere. „Allmählich ist der Posaunenchor wieder gewachsen. Inzwischen haben wir einen festen Stamm von rund neun Personen – auch aus den umliegenden Gemeinden. Die Leute haben eben Lust, bei uns zu spielen“, sagt er. Auch die Pandemie hat dieser Lust aufs Musikmachen nicht geschadet. „Während Corona haben wir im Freien geprobt. Es hat uns glücklicherweise nicht zerrissen“, sagt der Leiter.

Besonderes Gemeinschaftserlebnis

Ganz im Gegenteil: Der Posaunenchor Höhr-Grenzhausen ist auch nach 40 Jahren motiviert, Gott mit der Musik die Ehre zu geben – und eine richtig gute Zeit zu haben. Inzwischen übrigens auch mit modernen Stücken. „Heute haben wir sogar Swing-, Tango- und zeitgenössische Werke im Repertoire“, erzählt Frank Schneider.   (bon)

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