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Gedenkstein der Familie Stauber

An der Außenwand links neben dem Turmeingang befindet sich ein Gedenkstein. Der 1995 aufgehängte Marmorblock erinnert an den Luftangriff  auf Höhr-Grenzhausen im 2. Weltkrieg. Um die Mittagszeit des 5. Januar 1945 wurde die Stadt das Ziel eines alliierten Bombenangriffs, der insgesamt 38 Tote und viele Verletzte forderte. Beim Niedergang des 3. Bombenteppichs eines Flugzeugverbandes war der Tod von Frau Irma Stauber zusammen mit sechs ihrer sieben Kinder besonders tragisch. Ihr Haus und 12 weitere wurden komplett zerstört. 380 andere Gebäude wurden beschädigt, zum Teil schwer.
Mit Blick auf die Gesamtumstände des US-Einsatzes gegen Koblenz an diesem Tag legt die Vermutung  nahe, dass es sich bei den über Höhr-Grenzhausen abgeworfenen 1000 - 1500 Sprengbomben tatsächlich um einen Teil der  für die Zerstörung der Eisenbahnanlagen von  Koblenz bestimmten Abwurfmittel handelte, sodass die Bombardierung von Höhr-Grenzhausen keine geplante und bewusste Attacke gegen die Stadt, sondern eher eine unbeabsichtigte Aktion infolge der Unzulänglichkeiten der eingesetzten technischen Zielfindungssysteme bei geschlossener Wolkendecke darstellte.

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